jegi-hilft
Wir begleiten, unterstützen und helfen Menschen bei der sprachlichen, sozialen und beruflichen Integration.
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Die Kraft der Beziehungen
Dieser Beitrag erschien im Jegenstorfer 3/2024
Begegnungsabend 21.6.2024 von Jegi-hilft
Miteinander etwas erleben, sich austauschen, gemütlich zusammensitzen und etwas essen und trinken – das baut Beziehungen auf und stärkt sie. Ein Begegnungsabend von Jegi-Hilft am 21. Juni hatte genau dies zum Ziel.
Eine bunte Schar von rund 60 Landsleuten aus Eritrea, aus der Ukraine, der Türkei und der Schweiz trafen sich am früheren Abend im Kirchgemeindehaus in Jegenstorf. Nach einem lockeren Apéro kam man sich in einem von Holger Völlinger inszenierten Improvisationstheater auf humorvolle Weise näher. Es brauchte vorerst keine Sprache, um sich verständigen zu können. Aber reden miteinander ist bekanntlich eine gute Form des sich Kennenlernens. Das kam auch nicht zu kurz, spätestens am Buffet, wo man sich mit türkischen und ukrainischen Spezialitäten bedienen konnte. Sei es ein türkischer Bulgursalat, eine frische kalte Joghurtsuppe mit Gurken oder ein süsses Baklava mit Pistazien zum Dessert. Das ukrainische Kochteam verwöhnte die Gäste mit einer leckeren Borschtsch-Suppe, Teigtaschen und Omeletten mit Konfitüre. Die Schweizer Spezialität war Rüeblitorte. Die fröhlichen Gesichter und die angeregten Gespräche liessen keine Zweifel aufkommen: Man fühlte sich wohl.
Hector Paredes ist Mexikaner, lebte 30 Jahre in Kalifornien und seit vier Jahren in der Schweiz, seit kurzem in Urtenen. Er ist Pastor und betreut vorrangig englisch sprechende Leute. In einem Inputreferat betonte er die Kraft von Beziehungen. Mit dem einander helfen, sich austauschen können Gäste und Heimische voneinander lernen, sich gegenseitig etwas schenken. Mit dem einander tragen werden Lasten nicht kleiner, aber leichter. So hätten Beziehungen sogar die Kraft zu heilen, man könne sich gegenseitig schärfen. Kurz: Beziehungen haben Kraft.
Robert Alder